Tag und Nacht



Es ist Tag

Das Nichts und die Unendlichkeit kreuzen ihre Schwerter,
zehntausend Dinge klatschen jenen Rhythmus.
Elemente üben sich vergnügt im Tanze,
das Lachen der Bäume malt Wellen in die Wiesen.
Ein Schatten durchläuft die Szenerie,
die Sonne wirft seinen Mann auf den Boden.
Eine Zeit fliegt vorbei,
grüßt den Mann,
fliegt hastig weiter.
Der Schatten explodiert zu Erdbeergeschmack,
befruchtet das Land.
Die Wiesen ziehen weiter,
ihr Hirte die Unendlichkeit,
die eiförmige Reinkarnation.
Träume tropfen von den Blättern der Bäume,
zerplatzen in einer Pfütze,
sie spiegelt die Erde.
Ein Schwarm Münder kauert in einer Sackgasse,
ihr Schweiss schmeckt nach fliegenden Tauben.
Heimliche Brüste liebkosen den Zweifel,
ein Ring entzieht sich der Ewigkeit,
junge Seelen zerschmelzen auf dem Herd,
verzweifelte Schreie spielen mit Gewehren.
Wolken aus Maschinen stricken transparente Ängste,
ihre Auren zeichnen Städte,
ihre Früchte schöpfen Sklaven.
Eine Motorsäge begeht Suizid.

Es ist Nacht.

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